Snacking: Warum wir naschen und wie es gesünder geht

Ich gehöre eindeutig zu den Snackern. Wenn ich mich z.B. gestresst fühle, greift meine Hand wie von selbst nach etwas Essbarem - falls vorhanden, ist es meist Süsses. Aber warum ist das so? Und was kann man gegen diese ungesunde Angewohnheit tun?

Warum snacken wir, wenn wir Stress empfinden?

Zuerst zum verstehen, warum viele von uns snacken, wenn wir uns gestresst fühlen die Erklärung: Stress löst in unserem Körper eine Art Alarmzustand aus. Cortisol - das Stresshormon - steigt, und viele Menschen verspüren dadurch mehr Appetit. Gleichzeitig sucht unser Gehirn nach schneller Energie.

Und was liefert die am schnellsten? Richtig: Zucker. Kein Wunder also, dass in solchen Momenten die Schokolade quasi in den Startlöchern steht.

Andere Gründe, warum wir snacken

Stress ist aber längst nicht der einzige Auslöser, dass wir manchmal unkontrolliert snacken. Oft greifen wir auch aus ganz anderen Gründen zu Süssigkeiten:

 

  • Appetit auf Süsses nach dem Mittagessen: Nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit fällt der Blutzuckerspiegel oft relativ schnell wieder ab. Das kann dazu führen, dass wir Lust auf eine schnelle Zuckerquelle verspüren – also genau in dem Moment, wenn die Schokolade lockt.
  • Gewohnheit: Viele von uns haben feste Snack-Zeiten im Alltag. Unser Körper erwartet dann regelrecht diesen kleinen „Nachtisch“. Also z.B. genau diese Süssigkeit nach dem Mittagessen. 

  • Belohnung: Nach einer anstrengenden Aufgabe gönnen wir uns gern etwas Kleines – das Essen übernimmt die Rolle eines Mini-Feiermoments.

  • Langeweile: Gerade im Büro, wenn eine Arbeit eintönig ist, suchen wir nach einer Abwechslung – und der Griff in die Snack-Schublade bietet schnelle Unterhaltung.

Mein persönlicher Schlussstrich

Vor einigen Tagen habe ich für mich eine klare Entscheidung getroffen: keine Süssigkeiten mehr im Büro.
Klingt hart, war für mich aber tatsächlich einfacher, als mir vorzunehmen: „Ab jetzt nur weniger.“

Das bedeutet aber nicht, dass ich komplett auf Süsses verzichte. Wenn ein Arbeitskollege etwas Selbstgebackenes mitbringt greife ich immer noch sehr gerne zu. Der Unterschied ist: ich esse es bewusst – nicht einfach aus Gewohnheit.

Ich snacke weiterhin - meine Alternative

Und ja, ich snacke noch immer ab und zu - aber eben nicht mehr Süsses. Eine meiner liebsten Lösungen für den Büroalltag ist mein Nuss-Glas: ein Schraubglas, das ich zuhause mit einer Mischung aus Nüssen und Trockenfrüchten fülle und ins Büro mitnehme. Die Mischung stelle ich mir selbst zusammen. Ich kaufe Nüsse und Trockenfrüchte in Grosspackungen bei Gebana und Olomarzipan – so habe ich eine süss/salzige Kombi, wie ich sie am liebsten mag.

Der Unterschied zur Schokolade? Ich verspüre weniger oft Heisshunger durch den Tag und ich greife weniger oft zu. So ist mein Snack wirklich ein Snack für den Moment, in dem die Lust gross ist. Die weiteren Vorteile liegen ebenfalls auf der Hand:

  • Nüsse sättigen schneller

  • Sie liefern gesunde Fette und Proteine

  • Mit den Trockenfrüchten hat man doch etwas Süsses aber weniger Menge an Zucker

Weitere Snack-Ideen fürs Büro

  • Frisches Obst: Ich habe das Glück, dass mein Arbeitgeber Obst bereitstellt – perfekt, um schnell mal einen Apfel oder eine Banane zu essen.

  • Reiswaffeln: Nicht jedermanns Sache, aber leicht und praktisch für zwischendurch.

  • Shakes: Ich habe einen tragbaren Mixer im Büro. Damit mache ich mir ab und zu einen Bananenshake. Auch andere Shakes könnten damit gemacht werden. Aber Achtung: die Menge an Fruchtzucker nicht unterschätzen, den man so zu sich nimmt.  

Mein Fazit

Snacken ist nicht toll aber ok (besser als zu rauchen). Aber mit ein bisschen Vorbereitung und den richtigen Alternativen kann man es schaffen, den ungesunden Zuckerfallen auszuweichen.

Ich muss nicht komplett auf Schokolade & Co. verzichten. Wichtig ist für mich, bewusst zu geniessen, statt unbedacht zu naschen. Mein Nuss-Glas und die weiteren Alternativen helfen mir dabei, im Alltag gesünder zu snacken.

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