Island

Island ist ein Land der Extreme – eine Insel aus Feuer und Eis, geformt von Gletschern, Vulkanen und tosenden Wasserfällen. Wer Island bereist, taucht ein in eine Welt, in der die Natur noch das Sagen hat. Besonders in den Wintermonaten zeigt sich die Insel von ihrer dramatischsten Seite: Polarlichter tanzen am Himmel, Schneestürme ziehen über die karge Landschaft, und die Strassenverhältnisse können sich innerhalb von Minuten ändern. Eine Reise im November ist daher ein echtes Abenteuer – aber auch ein unvergessliches Erlebnis.

Reisezeiten

Hauptsaison

 

Die meisten Touristen besuchen Island in den Sommermonaten Juni, Juli und August. Das liegt an mehreren Faktoren:

  • Lange Tage & Mitternachtssonne: In diesen Monaten gibt es fast durchgehendes Tageslicht, was längere Erkundungen ermöglicht.
  • Bessere Strassenverhältnisse: Viele Hochlandstrassen, die im Winter gesperrt sind, sind im Sommer befahrbar.
  • Angenehme Temperaturen: Durchschnittlich 10–15 °C, ideal für Outdoor-Aktivitäten.
  • Tiersichtungen: Sommer ist die beste Zeit für Walbeobachtungen.

Nebensaison:

  • Mai & September: Günstiger und weniger überlaufen, aber immer noch gute Bedingungen für Sightseeing.
  • Oktober bis April: Weniger Touristen, aber ideal für Nordlichter

Die mögliche Sichtung von Nordlichter war der Grund, weshalb wir uns entschieden, im November nach Island zu reisen. 

Ein Abenteuer zwischen Herbst und Winter

Island im November ist ein faszinierendes Reiseziel – eine Zeit, in der die Insel zwischen Herbststimmung und winterlicher Magie schwankt. Die Tage sind kurz und die Chancen, die Nordlichter zu sehen, steigen mit jeder klaren Nacht. Doch wer in diesem Monat mit dem Auto unterwegs ist, sollte einiges wissen.

Autofahren im November birgt gewisse Risiken

Ein wichtiger Punkt für Selbstfahrer: In Island sind Spikereifen erst ab dem 1. Dezember erlaubt. Das kann problematisch werden, wenn der Winter früher zuschlägt, wie es bei unserer Reise der Fall war. Strassen können vereist sein und durch kräftige Winde, werden die Strassen schnell zu Schlittelbahnen. Entsprechend kann das Fahren ohne Spikes gefährlich werden. Und selbst nachdem die Regierung die Nutzung von Spikes schon früher erlaubte, war es nicht ganz einfach an Pneus für unser Mietaufo zu kommen. Die Pneu Lieferungen treffen oft erst zum ersten 1. Dezember ein, also vorher hat es schlichtweg zu wenig Ware. Wir hatten jedoch Glück und konnten nach 2 Tagen in eine Garage fahren und uns Pneus mit Spikes montieren lassen. 

Sicher durch Island im Winter

  • Miete ein Allradfahrzeug: Viele Strassen können rutschig sein, und ein 4x4 bietet besseren Halt.
  • Prüfe täglich die Strassenbedingungen: Die Website des isländischen Strassenverkehrsamts (road.is) gibt aktuelle Infos.
  • Sei flexibel: Schneestürme können Strassen unpassierbar machen – plane genügend Zeit ein und passe deine Route an.
  • Packe warme Kleidung ein: nimm immer genügend warme Kleidung mit ins Auto, allenfalls auch etwas warmes zu trinken. Sollte eine Panne passieren, kann es gut sein, dass du mehrere Stunden auf Hilfe warten musst. 

Trotz der möglichen Herausforderungen lohnt sich eine Reise nach Island im November. Die Landschaft wirkt noch dramatischer, die Touristenmengen sind überschaubarer, und mit etwas Glück erlebst du magische Nordlichter.