Kekse mit Royal Icing

 

Schon länger sehe ich auf Instagram kunstvoll verzierte Kekse mit Royal Icing. Mit der Zeit wuchs mein Wunsch, dies selbst auszuprobieren. Da ich aber keinen passenden Kurs fand, beschloss ich kurzerhand, das Projekt an Ostern selbst in Angriff zu nehmen. Mit ein bisschen Recherche, YouTube-Videos und einem Royal Icing Mix war ich bereit für mein erstes Mal „Keks-Kunst“.

Was ist Royal Icing?

Royal Icing ist eine feste, schnell trocknende Glasur, die sich perfekt zum Dekorieren eignet. Du kannst damit schreiben, spritzen, fluten (Flächen ausmalen), Schichten übereinanderlegen und sogar 3D-Dekorationen machen.

Grundrezept für Royal Icing

  • 30 g Eiweiss (ca. 1 frisches Ei)
  • 1 TL Zitronensaft (5ml) 
  • 150 g Puderzucker (oder die 5-fache Menge des Gewichts des Eiweiss) 

Die richtige Konsistenz - der Schlüssel zum Erfolg

Royal Icing lässt sich je nach Konsistenz unterschiedlich verwenden:

  • Zum Konturen ziehen: sollte die Konsistenz zähflüssig wie Zahnpasta sein
  • Fluten (Ausmalen): hierfür muss die Konsistenz dünnflüssiger sein. Tipp: Die Konsistenz testest du, indem du mit einem Messer durch die Glasur ziehst. Wenn die Linie in 10 Sekunden wieder „verschwindet“, ist sie perfekt zum Fluten.

Meine Vorbereitung

Zur Vorbereitung habe ich mehrere Youtube-Videos geschaut, um Tipps und Tricks zu erfahren. Um mir das Anmischen einfacher zu machen, habe ich mir einen Royal Icing Mix gekauft. Dies ist eine Fertigmischung, die nur mit Wasser angerührt werden muss. 

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

  • Kekse backen & abkühlen lassen: Ideal sind Butterplätzchen, die ihre Form gut behalten.
  • Royal Icing vorbereiten & einfärben: Lebensmittelfarben in Gel- oder Pulverform eignen sich am besten, da sie die Konsistenz kaum verändern.
  • Konturen ziehen: Mit einem feinen Spritzbeutel (oder einer kleinen Tülle) umrundest du die Fläche, die du später ausmalen möchtest. Trocknen lassen.
  • Fluten: Die Fläche innerhalb der Konturen füllst du mit dünnerem Icing. Luftblasen mit einem Zahnstocher entfernen, eventuell schwenken.
  • Verzierungen: Falls vorhanden und passend, die Kekse mit Zuckerstreusel dekorieren, solange das Icing noch flüssig ist. 
  • Details setzen: Wenn die erste Schicht getrocknet ist (am besten nach mehreren Stunden oder über Nacht), kannst du mit einer festeren Glasur Muster, Schrift oder kleine Motive aufspritzen.

Alternativ Kekse mit Marzipan dekorieren

Da ich normalerweise mit Marzipan arbeite, kam mir die Idee, einige der Kekse alternativ auch damit zu dekorieren. Geschmacklich kann ich mich gar nicht richtig entscheiden – beide Varianten schmecken zuckersüss und lecker. Die Royal Icing Kekse haben mir allerdings von der Konsistenz her ein kleines bisschen besser gefallen, weil die Glasur beim Reinbeissen schön knackig ist. Ausserdem wirken weisse Verzierungen mit Royal Icing im Vergleich etwas edler, da Marzipan nie wirklich reinweiss ist.

 

Trotzdem hat Marzipan seine Vorteile: Die Menge lässt sich viel gezielter dosieren, selbst kleinste Portionen können problemlos eingefärbt werden. Man braucht keine unterschiedlichen Konsistenzen für Konturen und Flächen und auch keine Spritzbeutel oder anderes Zubehör. Dadurch lassen sich mehrere Farben viel unkomplizierter gleichzeitig verwenden.

 

Fazit

Kekse mit Royal Icing zu verzieren macht richtig Spass und die Kekse sehen am Ende einfach toll aus. Die Technik ist überraschend schnell erlernbar, und nach den ersten paar Keksen hatte ich schon ein gutes Gefühl fürs Handling. Ich kann mir gut vorstellen z.B. zu Weihnachten nochmals welche zu dekorieren, jedoch am liebsten in geselliger Runde, damit es sich lohnt mehr Farben anzumischen.

 

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